22. April 2025
ef 252: Editorial

Artikel aus ef 252, Mai 2025.
Die widersprüchliche Gleichzeitigkeit nimmt einem fast den Atem. Die Welt da draußen ändert sich rasant – und Donald Trumps „Handelskriege“ sind womöglich mehr Symptom als Ursache. Die Mega- und Ultraverschuldung des Westens, Herausforderungen durch die Brics, kalte und heiße Kriege, technologische Quantensprünge durch künstliche Intelligenz, kultureller Verfall und demographische Katastrophen, immer offenere Beschneidung der Meinungsfreiheit und totalitäre Ausschaltung oppositioneller Medien, Parteien und Kandidaten in der postdemokratischen EU, orwellsche Propagandalügen von Klimakokolores über Gendergaga bis Pandemieplatschquatsch und so weiter, angedachte und entstehende Social-Credit-Systeme, Zentralbankgeld und andere Überwachungstechnologien, gesellschaftliche Spaltungen und Gewalteruptionen bis hin zum Vorbürgerkrieg, politisch gewollte Massenzuwanderung in bald kollabierende vermeintliche Sozialsysteme, Herrschaft und Einfuhr des Bodensatzes, Ochlokratie, Börsenbeben, Rezension, Depression, womöglich bald Währungszusammenbrüche. Und in Deutschland? Macht „Blackrot“ einfach nahtlos weiter mit der Ampelpolitik, schreitet stoisch voran im Berliner Trott, bis irgendwann in einem kollabierenden Land dann eben gar nichts mehr funktioniert. Millionen Leistungsträger und junge Menschen flüchten längst ins Ausland, das Kapital ohnehin. Denk ich an Deutschland …
Mögest du in interessanten Zeiten leben, lautet ein chinesischer Fluch. Nun, wir konnten es uns nicht aussuchen. Und auch wenn die Deutschen bei der Bundestagswahl im Februar mehrheitlich für einen Wechsel und deutliche Kurskorrekturen stimmten, so bekamen sie von Friedrich Merz einen Satz mit X serviert. War wohl nichts. Stattdessen wird das Land narkotisiert und schlafen gelegt, auf dass die Nettostaatsprofiteure sich noch ein paar letzte Monate oder Jahre auf Kosten der immer noch nicht streikenden oder weggezogenen Nettosteuerzahler laben mögen – bis zur Stunde null eben, gutes Nächtle weiterhin.
Die politglobalistischen, neosozialistischen Ausbeuter und Kriegstreiber haben in Brüssel ihre neue Basis errichtet, um ihre sinistren Great-Reset-Pläne voranzutreiben. Aber sie sehen schon physiognomisch nicht aus wie die Sieger dieser Geschichte. Und große Pläne gehen eben oft auch ganz dick in die Hose. Donald Trumps Regierung hat anderes im Sinn. Was genau und ob sie erfolgreich sein wird, steht auch in den Sternen. Es ist in diesen aufregenden Zeiten schon wieder fast beruhigend, wenn wir selbst doch irgendwie alle im Dunkeln tappen bei der Analyse dessen, was hier gerade weltweit vor sich geht, und erst recht bei den Prognosen darüber, wie es weitergeht. Nur eins ist sicher: Nichts bleibt, wie es war. Und kein Stein auf dem anderen.
Kraft beziehen muss gerade in einer solchen Zeitenwende jeder tief in sich selbst, auch spirituell oder religiös, wem dies gegeben ist. Ein kleiner Trost: Die Menschheit erlebte schon weit schlimmere Phasen als heute, und es waren auch damals dieselben immer wieder kulminierenden Kämpfe zwischen Macht und Markt, zwischen politischen Ausbeutern und schaffenden Aufbauern. Zwischen Gut und Böse, Gott und Teufel? Nichts Neues jedenfalls.
Die gute Nachricht zum Schluss ist: Es gibt Oasen, wo sich unsere Mannschaft trifft, austauscht und gegenseitig stärkt. Zum Beispiel nächsten Januar anlässlich der neunten großen ef-Konferenz an der Ostsee. Schauen Sie dazu bitte auf die letzte Heftseite und zögern Sie nicht – noch gilt der Frühbucherrabatt. Einstweile wünsche ich viel Lesefreude und Erkenntnisgewinn mit dieser Ausgabe. Was bleibt? Kein Fußbreit den neosozialistischen Ausbeutern nah und fern, wie immer und für dahin! Mehr Freiheit!
Information
Diesen Artikel finden Sie gedruckt zusammen mit vielen exklusiv nur dort publizierten Beiträgen in der am 24. April erscheinenden Mai-Ausgabe eigentümlich frei Nr. 252.
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