21. Juli 2025

ef 255 Editorial

Wer das Leben liebt, liebt die Freiheit

von André F. Lichtschlag

Dossierbild

Artikel aus ef 255, Aug./Sep. 2025.

In der letzten Ausgabe haben wir sie noch mit Vorfreude angekündigt, nun liegen die beiden großen libertären Sommerfeste dieses Jahres hinter uns. Ja, das 13. Roland-Baader-Treffen am 14. Juni im badischen Waghäusel-Kirrlach und das Afuera-Fest, das erstmals vom 11. bis 13. Juli im bayrischen Regensburg gefeiert werden konnte, waren von nie gesehenem Zulauf geprägt und stimmungsmäßig überwältigend. Wir von der ef-Redaktion kommen gerade, kurz vor Fertigstellung der nun vor Ihnen liegenden Ausgabe, zurück aus Regensburg und schwelgen schon den ganzen Morgen, geprägt von vielen wunderbaren Eindrücken und Erlebnissen. In der kommenden Ausgabe werden wir in einer gesammelten und gesetzten Nachbetrachtung von der libertären Heerschau in diesem Sommer berichten. Dazu werden wir in den kommenden Wochen auf unserem ef-Youtube-Kanal jeweils einen Film über beide Festivitäten hochladen, schauen Sie also, verehrte Leser, bitte mal herein und lassen Sie sich von der friedlichen und freundschaftlichen Stimmung mit begeistern.

Mir ist in diesem „libertären Sommer 2025“ bewusst geworden, dass die freiheitlichen Ideen Ausdruck tiefer Lebensbejahung sind und der unbeschreibbaren Liebe zur Freiheit entspringen. Natürlich, der Kern unserer libertären Sicht auf die Welt lässt sich sehr wohl in Worte fassen und dabei negativ definieren: als Freiheit vom Staat (und natürlich nicht als die sozialistische Pervertierung einer „Freiheit zu irgendetwas“ auf Kosten anderer) sowie als das „Menschenrecht, in Ruhe gelassen zu werden“ (so Roland Baader unnachahmlich und frei nach dem Wahlspruch der Gadsden-Flagge „Dont tread on me“). Klar, es geht immer um Abwehrrechte des Einzelnen gegen den ungebetenen Zugriff des Kollektivs. Aber über diese bewusste und richtige Bestimmung über eine Verneinung gibt es im libertären Grundanliegen auch dieses Unsagbare, das einigende, auf unbedingter Freiwilligkeit fußende „Ja“ und „Wir“ unter freiheitsliebenden Menschen, ein unglaublich positives Lebensgefühl. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass Rechte immer sehr ernst und steif sind und Linke immer nur nörgeln oder hassen? Wir sind da einfach ganz anders. Und das ist auch gut so.

Vielleicht sollten wir den „Spirit“ des „Summers of 25“ auch in eigentümlich frei noch viel stärker in den Vordergrund stellen – mit positiven Berichten über freiheitliche Macher und Unternehmer anstelle der immer wieder negativen Bewertungen unsäglicher Politik unserer Tage. Was meinen Sie? Wäre das auch in Ihrem Sinne?

Schätzen und genießen Sie also bitte, verehrter Leser, den verbleibenden Teil dieses Sommers, die Sonne und die Freiheit und nicht zuletzt auch die Lektüre dieser Ausgabe, zu der ich wie immer viel Lesefreude und Erkenntnisgewinn wünsche! In einem halben Jahr wird auch unsere große Winter- und Jahresauftakt-Konferenz auf der Insel Usedom (siehe Anzeige auf Seite 60) bereits hinter uns liegen. Noch sind Plätze frei. Ich würde mich über ein persönliches Kennenlernen oder Wiedersehen bei Ostseewind und Schwedenpunsch ganz besonders freuen. Denn auch in Zinnowitz durften wir in den vergangenen Jahren bereits acht Mal diese ganz eigentümlich freien Schwingungen der libertären Zusammenkunft (und also weitaus mehr als die knapp 20 hochkarätigen Vorträge) spüren und gemeinsam genießen. Ich jedenfalls kann die neunte große ef-Konferenz bereits heute kaum erwarten.

Nun aber wünsche ich Ihnen, verehrte Leser, viele schöne Tage und Abende im ganz langsam ausgleitenden Sommer 2025. Genießen Sie die Freiheit, an der leidigen Politik auch mal einfach vorbeizuschauen. Schätzen Sie lieber die eigenen und gemeinsamen Unternehmungen und Unternehmen, wagen Sie auch mal was Neues! Kein Fußbreit den neosozialistischen Ausbeutern aller politischen Parteien zu allen Jahreszeiten. Mehr Freiheit!

Information

Diesen Artikel finden Sie gedruckt zusammen mit vielen exklusiv nur dort publizierten Beiträgen in der am 25. Juli erscheinenden Aug.-Sep.-Ausgabe eigentümlich frei Nr. 255.


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