15. August 2023
RezensionNaomi Wolf: Im Grunde böse
COVID-19, die neuen Machteliten und ihr Krieg gegen die Menschlichkeit
Was die US-amerikanische Bürgerrechtsaktivistin Naomi Wolf mit ihrem Werk vorgelegt hat, ist eine Chronologie der Corona-Jahre 2020 bis 2022, die stark biographisch eingefärbt ist und in erster Linie die Geschehnisse in den USA behandelt. Hierbei deckt sie alle Säulen der „Pandemie“ ab: Masken und Lockdowns, die Verzerrung der Gefahr durch Covid sowie die Inflation der Fälle durch PCR-Tests, die Unterdrückung von Impfalternativen, Medienpropaganda und -zensur, Event 201 ebenso wie die unheilige Allianz aus Politik, Big Tech und zwielichtigen NGOs, allen voran der Stiftung von Bill und Melinda Gates. Auf der Suche nach Verursachern identifiziert Wolf eine Klasse von transnationalen Eliten, die den Nationalstaat zugunsten eines Systems überwinden wollen, das die Kontrolle über unsere Institutionen fortan in ihre Hände legt. Dies sieht sie mitnichten als Verschwörung an, sondern als eine Mischung aus selbstgefälliger Arroganz und historischer Blindheit. „Eine Art neofaschistischen Sadismus“ meint sie dann auszumachen, wenn sie mit Fingerspitzengefühl eine Welt beschreibt, in der Buddhisten und LGBTQ-Aktivisten freiheits- und menschenfeindliche Zäsuren in einer Art und Weise zelebrieren, wie man dies von Menschen mit Hakenkreuzbinde am Oberarm erwartet hätte. Unübertroffen ist das Ende des Buches, das Wolf nutzt, um schrittweise darzulegen, wie auch sie erst lernen musste, zivilen Widerstand zu leisten. Mut beweist sie zudem, wenn sie einen furchtlosen Blick auf das Ausmaß der Impfschäden wirft, wenngleich der Einfluss der Kommunistischen Partei Chinas oftmals übertrieben wird. Vieles in dem Buch dreht sich um die Kernthese, dass es nicht um die Bekämpfung eines Virus ging, sondern um einen clever verschleierten Krieg gegen all das, was uns zu Menschen macht. Mit ihrer Stimme einer ehemaligen Linken, die nun zur klassischen Liberalen wurde, ist Wolf zweifelsohne ein Gewinn für die Freiheitsbewegung.
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