23. April 2025
RezensionSimone Baum: Die Potsdam-Legende
Wie Correctiv eine Nation an der Nase herumgeführt hat

Der Gegenstand der Kritik „ist ihr Feind, den sie nicht widerlegen, sondern vernichten will. Sie gibt sich nicht mehr als Selbstzweck, sondern nur noch als Mittel. Ihr wesentliches Pathos ist die Indignation, ihre wesentliche Arbeit ist die Denunziation.“ Wie diese maßgebliche Maxime von Karl Marx in der heutigen BRD gegen politische Gegner angewandt wird, lässt sich dem Buch von Simone Baum mit weiteren Beiträgen, vor allem denen ihres Anwalts Rainer Thesen, entnehmen. Behandelt wird das berühmte Potsdam-Treffen, ein angebliches Geheimtreffen in Analogie zur Wannsee-Konferenz. Danach hätten „Rechtsextreme“ sich besprochen, wie man Millionen, darunter vor allem Eingebürgerte, deportieren würde. Der entsprechende „Bericht“ hat dann zu massenhaften Protesten etwa von „Omas gegen Rechts“ für „Demokratie“ geführt, womit wohl eine DDR-affine „Volksdemokratie“ gemeint sein muss. Das berüchtigte „Correctiv“ hat dabei äußerst fragwürdige Bewertungen und bewusst vorgenommene Unterstellungen als „Tatsachen“ ausgegeben, was von Wahrheitspresse und sozialisiertem Rundfunksystem so aufgegriffen wurde. Diese gerichtlich mehrfach als manipuliert erkannte „Berichterstattung“ hat zu massiven Diskriminierungen geführt, von denen die bei der Stadt Köln beschäftigte Verfasserin betroffen war. Immerhin wurden die drei arbeitsrechtlichen Kündigungen vom Arbeitsgericht als rechtswidrig erkannt. Diese marxistische „Hölle“ der Correctiv-Legende brachte sich gegen ein damaliges CDU-Mitglied zum Ausdruck. Sie war dann den Verfolgungsmechanismen ausgesetzt, die gegen Angehörige der „rechten Szene“ längst nahezu BRD-üblich sind: Anwälte trauten sich nicht, sie zu vertreten, eine Scheu, die sie bei der Verteidigung mordverdächtiger Personen erkennbar nicht haben. Die Gewerkschaft, für die die Betroffene einiges an Geldmitteln aufgebracht hatte, verweigerte den Rechtsschutz ebenso wie die Rechtsschutzversicherung. Es folgten das Parteiausschlussverfahren und weitere Diskriminierungen. BRD-Marxismus eben!
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