26. September 2024

Vereinte NationenJavier Milei prangert die Agenda der UN an

Kritik an der Agenda 2030 und dem „Pakt für die Zukunft“

Javier Mileis Rede vor der 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen, die von 24. bis 30. September in New York stattfindet, ist eine kritische Analyse der aktuellen Ausrichtung der UN und eine Darstellung seiner Vision für Argentinien und die internationale Gemeinschaft. Die Kernaussagen seiner Rede lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Anerkennung der ursprünglichen Mission der UN

Milei beginnt mit der Würdigung der Vereinten Nationen für ihre Rolle bei der Verhinderung weiterer Weltkriege nach dem Zweiten Weltkrieg und für die Förderung von Frieden und wirtschaftlichem Wachstum. Er betont, dass die UN ursprünglich gegründet wurden, um sicherzustellen, dass sich die Schrecken des Krieges nicht wiederholen und sie dabei halfen, einen internationalen Konsens über Menschenrechte zu etablieren.

Kritik an der aktuellen Ausrichtung der UN

Er argumentiert, dass die UN von ihrer ursprünglichen Mission abgewichen sind und nun eine ideologische Agenda verfolgen, insbesondere durch die Förderung der Agenda 2030. Laut Milei gefährdet diese Agenda die Souveränität der Nationalstaaten und verletzt individuelle Rechte auf Leben, Freiheit und Eigentum.

Anprangerung von Widersprüchen und Versagen

Milei nennt Beispiele für das, was er als Versagen der UN betrachtet:

Erstens: Die Aufnahme von Ländern mit fragwürdigen Menschenrechtsbilanzen in Gremien wie den Menschenrechtsrat.

Zweitens: Das Unvermögen, globale Konflikte effektiv zu lösen, wie die russische Invasion in der Ukraine.

Drittens: Die Förderung von wirtschaftlich kollektivistischen Politiken, die das Wachstum behindern und den ärmsten Ländern schaden.

Viertens: Die Unterstützung von Maßnahmen, die persönliche Freiheiten einschränken, wie die globalen Lockdowns während der COVID-19-Pandemie, die er als Verbrechen gegen die Menschlichkeit bezeichnet.

Ablehnung der Agenda 2030 und des Pakts für die Zukunft

Er äußert offiziell sein Missfallen gegenüber dem „Pakt für die Zukunft“, der kürzlich unterzeichnet wurde, und ruft dazu auf, diesen abzulehnen. Er sieht in diesen Initiativen einen Versuch, eine supranationale Regierung zu etablieren, die den Bürgern weltweit vorschreibt, wie sie zu leben haben.

Verpflichtung zu den Prinzipien der Freiheit

Milei betont, dass Argentinien die Ideen der Freiheit umarmt und die individuellen Rechte auf Leben, Freiheit und Eigentum verteidigt. Er erklärt, dass Argentinien keine Politik unterstützen wird, die diese Freiheiten einschränkt oder die natürlichen Rechte der Individuen verletzt.

Aufruf zur internationalen Zusammenarbeit für Freiheit

Er lädt andere Nationen ein, sich Argentinien anzuschließen, um eine neue Agenda für die UN zu schaffen – eine „Agenda der Freiheit“. Er kündigt an, dass Argentinien seine historische Neutralität aufgibt und an vorderster Front im Kampf für die Freiheit stehen wird.

Schlussfolgerung mit einem leidenschaftlichen Appell

Die Rede endet mit seinem energischen Aufruf zur Verteidigung der Freiheit (Viva la libertad carajo!!) und einem Segen für die Bürger Argentiniens und der Welt.

Bildquelle: OSCAR GONZALEZ FUENTES / Shutterstock


Artikel bewerten

Artikel teilen

Anzeigen

Kommentare

Die Kommentarfunktion (lesen und schreiben) steht exklusiv Abonnenten der Zeitschrift „eigentümlich frei“ zur Verfügung.

Wenn Sie Abonnent sind und bereits ein Benutzerkonto haben, melden Sie sich bitte an. Wenn Sie noch kein Benutzerkonto haben, nutzen Sie bitte das Registrierungsformular für Abonnenten.

Mit einem ef-Abonnement erhalten Sie zehn Mal im Jahr eine Zeitschrift (print und/oder elektronisch), die anders ist als andere. Dazu können Sie dann auch viele andere exklusive Inhalte lesen und kommentieren.

Anzeige