22. Dezember 2023

RezensionDinesh D'Souza: 2000 Mules

Sie dachten, wir würden ihnen nicht auf die Schliche kommen. Sie haben sich geirrt.

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Der Autor Dinesh D’Souza ist ein konservativer US-amerikanischer Filmemacher und Kommentator. Das vorliegende Werk ist das Buch zum gleichnamigen Film. Inhalt ist eine Beweisführung per Indizien, dass die Wahl 2020 von Joe Biden manipuliert worden sein soll. Ich beginne mit dem Fazit: Wer noch Argumente gegen das Prinzip der demokratischen Wahlen benötigt, der wird sie in diesem Buch finden. Unabhängig davon, ob die Wahl tatsächlich im Ergebnis den Falschen ins Oval Office gebracht haben wird oder nicht: Allein die Möglichkeiten, die aufgedeckt wurden, sind bedeutsam. Deutlich wird, dass es nicht nur auf das Wahlverhalten der Bürger ankommt, sondern auch, und vermutlich besonders, auf die Abwicklung des Wahlprozesses. Die These lautet, dass die Demokraten einerseits den Bewohnern von Sozialwohnungen, Obdachlosen und Menschen in Pflegeeinrichtungen „geholfen“ haben beim Ausfüllen der Wahlzettel und diese dann gesammelt in die Wahlbriefkästen schafften (was in fast allen US-Staaten illegal ist). Und andererseits wurden für Personen, die verstorben oder weggezogen waren (beispielsweise vom Uni-Campus) Wahlscheine ausgefüllt und ebenfalls eingereicht. Was unter anderem auch deshalb möglich war, da die Wählerverzeichnisse in den USA schlecht gepflegt sind. Das wichtigste Indiz sind getrackte Handydaten der „Transporteure“ der Wahlbriefe, vom Autor „Maultiere“ genannt, daher der Name „Mules“. Die Indizienkette ist plausibel, wenngleich Indizienbeweise ihrer Natur nach keine Eindeutigkeit zulassen. Es kann auch anders gewesen sein, wobei der Autor sich aber relativ sicher zu sein scheint. Faszinierend: Allein die „Hilfe beim Ausfüllen“ ist nicht illegal. Wenngleich man sich natürlich vorstellen kann, wie diese Hilfe einer „demokratisch“ gesinnten Pflegekraft im Altersheim aussehen wird. Neu ist es nicht. Schon Stalin wusste, dass es weniger auf die Stimmabgabe ankommt als vielmehr auf die Stimmenauszählung. Welche Möglichkeiten dabei die Briefwahl bietet, war mir bisher so nicht bewusst. Leseempfehlung!


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Dossier: ef 239

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Ronald Haffner

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