09. September 2015
Flüchtlingsstrom: Jedes Jahr eine muslimische Großstadt
Wenn die Deutschen sich richtig doll anstrengen...

SPD-Chef Gabriel hat die
ganze Nacht am Rechenschieber nachgerechnet und am Morgen verkündet: „500.000
Flüchtlinge (das heißt Einwanderer – M.K.) jährlich“ hält Deutschland aus. Man
muss dann wohl nur mit dem IS abstimmen, dass die Vertreibungen entsprechend dosiert
werden. Von diesen 500.000 werden circa 400.000 Muslime sein, die wenigsten
übrigens aus dem Gebiet des Terrorkalifats. Die „Islamisierung Deutschlands“
bleibt aber einstweilen eine „angebliche“ (so Gabriel im Februar dieses
Jahres). Ich habe in den vergangenen Wochen eine Reihe sehr angenehmer
deutscher Muslime kennengelernt – mehr darüber demnächst –, mit denen
zusammenzuleben in der Tat eine Bereicherung ist. Die Annahme freilich, man
könne jedes Jahr eine muslimische Großstadt in dieses Land pflanzen, ohne
Konflikte erheblichen Ausmaßes zu riskieren, ist, gelinde gesagt, naiv, und
drastisch gesagt eine Verletzung des politischen Amtseides, den auch unser
Vizekanzler abgelegt hat und der lautet: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem
Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren und Schaden von ihm
wenden werde.“ Doch bei Lichte besehen ist diese Formel sowieso vollrohr Nazi
und gehört abgeschafft.
Merkel mahnt: „Flüchtlingsstrom
erfordert nationale Kraftanstrengung“ („FAZ“). Aber die Deutschen können getrost sein: Wenn
sie sich wirklich richtig doll anstrengen, ist es vielleicht die letzte.
Haben Sie schon mal in einer deutschen Gazette einen detaillierten Bericht über Migrationsursachen und -gründe (und den Unterschied zwischen beidem) gelesen? Nein? Nur al fresco aufgetragenen Moralseim? Ts ts ts. Auf einer Webseite fand ich den von mir hier mit allem gebotenen Abscheu und unter dem Abmurmeln der „Internationale“ zitierten Satz: „Heute gehört uns Deutschland, und morgen der ganzen Welt.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Acta diurna.
Kommentare
Die Kommentarfunktion (lesen und schreiben) steht exklusiv Abonnenten der Zeitschrift „eigentümlich frei“ zur Verfügung.
Wenn Sie Abonnent sind und bereits ein Benutzerkonto haben, melden Sie sich bitte an. Wenn Sie noch kein Benutzerkonto haben, nutzen Sie bitte das Registrierungsformular für Abonnenten.
Mit einem ef-Abonnement erhalten Sie zehn Mal im Jahr eine Zeitschrift (print und/oder elektronisch), die anders ist als andere. Dazu können Sie dann auch viele andere exklusive Inhalte lesen und kommentieren.