19. Mai 2014
Lektürehinweis: Hofberichterstattung international
Ein brisantes Interview über die „Deutsche Welle“
von Redaktion eigentümlich frei
Am vergangenen Donnerstag veröffentlichet die „junge Welt” ein Interview mit einem Redakteur der „Deutschen Welle”. Dieser beschrieb, wie das System der zwangsfinanzierten Hofberichterstattung funktioniert:
„Aktuell ist zum Beispiel die Vorgabe, den Begriff ‚Referendum‘ – gemeint ist die Abstimmung in der Ostukraine – immer in Anführungszeichen zu schreiben oder mit dem Zusatz ‚illegal‘ oder ‚sogenannt‘. In diesem wie in anderen Fällen wird das offizielle Vokabular des Kanzleramts übernommen. Erst wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den Begriff ‚sogenannte Kiewer Regierung‘ verwendet, werden Sie ihn auch im DW-Programm finden. Momentan wird höchstens erwähnt, daß es sich um eine ‚Übergangsregierung‘ handelt.“
Und weiter: „Die DW ist sehr hierarchisch strukturiert. Der Chefredakteur konferiert täglich mit den Hauptabteilungsleitern, die geben die Vorgaben an die Abteilungsleiter weiter, die sie wiederum an die einzelnen Redakteure durchreichen. Die Sprachregelung zum ostukrainischen Referendum kam von Chefredakteur Alexander Kudascheff. Ich kann mir kaum vorstellen, daß er das nicht mit dem neuen Intendanten Peter Limbourg abgesprochen hat.”
Weitere Einzelheiten sind zu finden unter:
http://www.jungewelt.de/2014/05-15/065.php
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