Freiheit, ein Zauberwort

Gastkommentar von André F. Lichtschlag im Wirtschaftsblatt, Ausgabe 2/10 (April 2010)

Wie es um die Freiheit in unserem Land bestellt ist? Immer neue Abgabenerhöhungen, zweifache, dreifache und vierfache Besteuerung, Rauch-, Trink-, Ess-, Werbe- und Glühbirnenverbote, Diskriminierungsgesetze, Dosenzwangspfand und hässliche Windkraftsubventionierung, ökofeministische Umerziehung, erst Wegfall des Bankgeheimnisses im Inland, dann imperialistischer Angriff auf das Bankgeheimnis einst befreundeter und friedlicher Nachbarn, Meinungsgebote und Redeverbote, zunehmende persönliche und wirtschaftliche Überwachung, jetzt auch noch der Staat als Hehler – und Sie fragen, wie es um die Freiheit bestellt ist?

Die reale Staatsquote – inklusive versteckter Steuern und Abgaben wie GEZ oder IHK sowie Monopolkosten für Steuerberater oder Schornsteinfeger – hat längst 70 Prozent überschritten. Zum Vergleich: In der Sowjetunion betrug die reale Staatsquote am Ende etwa 85 Prozent – 15 Prozent Markt in Nischen sorgten dafür, dass die Menschen nicht verhungerten.

Wie es um die Freiheit bestellt ist – im Neosozialismus? Skurrilerweise wird uns täglich ein Gespenst des „Neoliberalismus“ an die Wand gemalt, das allenfalls in den Köpfen der Staatsprofiteure existiert. Politiker und Bürokraten leben schließlich gut von der Ausbeutung der letzten Nettosteuerzahler. Immer mehr der Besten sind auf der Flucht und verlassen in Scharen das Land. Also alles hoffnungslos? Nein! Denn jeder Sozialismus scheitert sozial gerecht am Ende immer an der Realität, dann, wenn der letzte Vorrat aufgezehrt, der letzte Produktive ausgepresst und die letzte Kreditlinie verbraucht ist. Wie zuletzt 1945 und 1989 steht der Wahnsinn vor dem Offenbarungseid. Rien ne va plus – nichts geht mehr. Das ist unsere Chance. Wir sollten sie nutzen. Das Zauberwort heißt: Freiheit!

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